Tipp 1: Schätze deine Stärken und Schwächen ein
Bevor du dich ins neue Schuljahr stürzt, solltest du am besten noch mal einen Blick zurück werfen: Was hat im vergangenen Jahr gut geklappt und wo hast du Schwächen? Nur wenn du deine eigenen Lernprobleme entdeckst, kannst du gezielt an dir arbeiten. Deine Lehrer haben dir bei der Besprechung der Noten sicherlich ein Feedback zu deinem Lernverhalten gegeben. Andernfalls kannst du Lehrer, die dich gut kennen, deine Eltern oder Freunde in einer ruhigen Minute fragen, wie sie dich einschätzen. Aus den Ergebnissen deiner Suche machst du dir am besten jeweils eine Liste mit deinen Stärken und Schwächen, damit du diese immer im Blick behältst.
Tipp 2: Organisation ist die halbe Miete
Dieser Ratschlag klingt zwar spießig, ist aber dennoch die beste Grundlage für einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr: Fange bereits jetzt an, deine Unterlagen gut zu sortieren und ordentliche Hefte und Mappen zu führen. Wenn du kurz vor der ersten Klausurenphase vor einem riesigen Berg ungeordneter Zettel stehst, weißt womöglich nicht einmal, was du eigentlich lernen musst. Um ein Zettel-Chaos zu verhindern, solltest du dir am besten jeden Tag einige Minuten Zeit nehmen, um deine Arbeitsblätter und Notizen abzuheften. Das gilt auch für dein Hausaufgaben-Heft: Schreibe dir für jeden Tag auf, was du zuhause erledigen musst.
Tipp 3: In der Schule mitarbeiten
Mit dem Handy spielen, der besten Freundin etwas erzählen oder gelangweilt im Heft rummalen: Schüler finden im Unterricht vieles interessanter, als den Erklärungen des Lehrers zu folgen und sich am Unterrichtsgespräch zu beteiligen. Dass man mal keine Lust auf eine Gedichtsanalyse oder komplizierte Mathe-Formeln hat, ist vollkommen normal! Du tust dir aber trotzdem keinen Gefallen, wenn du dich ständig ablenken lässt. Da du schulpflichtig bist, musst du in jedem Fall am Unterricht teilnehmen. Deshalb solltest du die Zeit in der Schule nutzen und mit einer aktiven mündlichen Beteiligung den Grundstein für gute Noten legen. Schreibe dir die wichtigsten Infos aus dem Unterricht auf, damit du vor den Klassenarbeiten gute Notizen hast. Und habe keine Scheu vor Fragen! Wenn du etwas nicht verstanden hast, solltest du es dir sofort erklären lassen.
Tipp 4: Finde deinen Lernrhythmus
Dieses Problem kennt jeder Schüler: Der Termin der Klassenarbeit rückt immer näher, aber du kannst dich einfach nicht zum Lernen aufraffen. Zwei Tage vor der Prüfung fängst du panisch mit dem Pauken an und machst die Nächte durch, um am Ende völlig fertig vor dem Klausurzettel zu sitzen. Das muss nicht sein! Das beste Rezept gegen Trödelei ist es, einen Lernplan zu erstellen. Schreibe genau auf, für welches Fach du wie lange lernen möchtest. Um dich zu überprüfen, solltest du auch aufschreiben, wie viel du tatsächlich gelernt hast.
Fange mit dem leichten Lernstoff an und steigere dich. So findest du besser in den Lernrhythmus und bist nicht von Anfang an frustriert.
Tipp 5: Effizienter lernen
Du möchtest eigentlich gerade für Mathe lernen, guckst aber zwischendurch immer wieder auf dein Handy? Kein Wunder, dass du dich nicht richtig auf den Lernstoff konzentrierten kannst. Besser ist es, in den Lernphasen alle Dinge mit Ablenkungspotenzial aus dem Zimmer zu verbannen! Dazu gehören alle Elektro-Geräte, die du nicht zum Lernen brauchst. Dagegen solltest du alle Arbeitsmittel griffbereit haben, die du brauchst: Zum Beispiel Formelsammlungen, Wörterbücher oder den Taschenrechner.
Wie du am besten lernst, können andere schlecht einschätzen. Finde eine Lernmethode, die zu dir passt. Wenn du besonders gut visuell lernen kannst, helfen dir zum Beispiel große Mindmaps mit einem Überblick über den Stoff. Alternativ könntest du auch Lernzettel schreiben oder Erklärungen als Hörbücher in deinem Handy aufnehmen, die du dir anschließend immer wieder anhörst.
Tipp 6: Bereite dich gezielt auf Prüfungen vor
Du hast bei deinen Lehrern schon viele Klassenarbeiten geschrieben und weißt in etwa, worauf sie Wert legen? Umso besser, dann kannst du dich nämlich gezielt vorbereiten. Frage vor der Prüfung nach, welche Themen abgefragt werden. Vielleicht hat euer Lehrer sogar eine Übungsklausur parat, die du innerhalb der vorgegebenen Zeit lösen kannst.
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Tipp 7: Suche dir einen Lernpartner
Mit deinem Plan, endlich bessere Noten im neuen Schuljahr zu haben, bist du sicherlich nicht allein. Frage in deinem Freundeskreis rum, ob jemand mit dir das „Projekt Musterschüler“ starten möchte. Zu zweit oder in der Gruppe motiviert ihr euch gegenseitig. Vielleicht könnt ihr sogar einen regelmäßigen Lerntreff einrichten. Wichtig: Über Privates solltet ihr nach dem Lernen quatschen und nicht zwischendrin.
Tipp 8: Überwinde deine Prüfungsangst
Dir wird vor jedem Referat vor Aufregung übel, in der Nacht vor der Klassenarbeit machst du kein Auge zu und während der Prüfung ist dein Kopf komplett leer? Dann leidest du vermutlich unter Prüfungsangst. Das ist aber kein Weltuntergang, denn diese Angst ist irrational und lässt sich überwinden! Sprich mit deinen Lehrern, Freunden und deiner Familie darüber. Gemeinsam findet ihr einen Weg, wie du mit deiner Angst am besten umgehen kannst.
In diesem Herolé-Blogartikel haben wir Tipps gegen Prüfungsangst zusammengetragen.
Tipp 9: Setze dich nicht unter Druck
Bei allem Ehrgeiz solltest du immer daran denken: Es gibt ein Leben außerhalb der Schule, das mindestens genauso wichtig ist! Es hilft niemandem, wenn du dich übermäßig unter Druck setzt. Organisiere deinen Alltag so, dass du ausreichend und ohne Zeitdruck lernst, und gleichzeitig einen ausreichenden Ausgleich in deiner Freizeit findest. Nach dem Lernen hast du dir eine Entspannungsphase auf jeden Fall verdient. Wenn dein Kopf voll ist und du dich nicht mehr konzentrierten kannst, solltest du in jedem Fall eine Pause einlegen. Als Faustregel gilt: Nach 45-60 Minuten konzentrierter Arbeit solltest du dir eine Pause von 5-10 Minuten gönnen. Bewege dich am besten in der frischen Luft, öffne das Fenster oder höre deinen Lieblingssong. Das gibt Kraft für die nächste Lernphase.
Auch mit deinen Erwartungen an dich selbst solltest du dich nicht überfordern: Wenn du einfach kein Genie in Sachen Fremdsprachen bist, solltest du von dir keine Höchstleistungen erwarten. Eine Note im durchschnittlichen Bereich ist ein guter Anfang. Sei auch nicht zu enttäuscht, wenn du trotz guter Vorbereitung eine schlechte Note kassierst. Du hast dein Bestes gegeben und das zählt.
Falls du einmal merkst, dass du mit dem Lernstoff überfordert bist und alleine nicht mehr weiter kommst, solltest du dir Hilfe suchen. Vielleicht findet sich unter deinen Mitschülern jemand, der dir den Unterrichtsinhalt erklären kann. Andernfalls solltest du gemeinsam mit deinen Eltern über eine professionelle Nachhilfe nachdenken.
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Tipp 10: Belohne dich für Erfolge
Wer sich das ganze Schuljahr über anstrengt, hat sich dafür eine Belohnung verdient! Vielleicht kannst du mit deinen Eltern einen Deal ausmachen: Wenn du ganze Schuljahr über am Ball bleibst und dein Bestes in Sachen Prüfungen gibst, erhältst du ein kleines Extra-Taschengeld oder eine andere Überraschung. Mit einem solchen Ziel vor Augen fällt dir das Lernen sicherlich leichter.
Herolé wünscht allen Schülern einen guten Start ins neue Schuljahr!
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