Der Striezelmarkt in Dresden
Der Striezelmarkt ist einer der ältesten und bekanntesten Weihnachtsmärkte der Welt. Seit 1434 wird er durchgehend jedes Jahr im Dezember auf dem Altmarkt im Herzen von Dresden veranstaltet – in diesem Jahr zum 585. Mal. Sein Name leitet sich vom Dresdner Stollen ab, der in früheren Zeiten Striezel genannt wurde. Besonders stimmungsvoll ist die Dekoration mit der größten erzgebirgischen Stufenpyramide der Welt, einem riesigen Weihnachtsbaum und dem traditionellen Schwibbogen als Eingangstor.
Die Schüler können hier nicht nur erzgebirgische Handwerkskunst als Weihnachtsgeschenke für die Familie zu Hause kaufen, sondern auch köstliche sächsische Spezialitäten wie Baumkuchen, Pulsnitzer Pfefferkuchen und den Dresdner Pflaumentoffel probieren.
Rund um den Striezelmarkt warten zahlreiche weitere schöne Weihnachtsmärkte, darunter der urige Mittelaltermarkt im Stallhof des Dresdner Residenzschlosses und der Dresdner Hüttenzauber am Postplatz. Die Apres-Ski-Gaudi mit Eventhütte und Curlingbahn lockt vor allem junge Leute an. Curling ist nicht die einzige Möglichkeit, aktiv zu werden: Der Innenhof des Hotels Taschenbergpalais verwandelt sich zur Vorweihnachtszeit in eine wunderschöne Eisbahn.
Beschaulich geht es auf dem bei den Einheimischen beliebtem Weihnachtsmarkt an der Frauenkirche auf dem Neumarkt zu. Getreu dem Motto „Anno 1910“ wird hier vor allem klassische Handwerkskunst angeboten.
Viele für Schulklassen interessante Sehenswürdigkeiten in Dresden sind wetter- und saisonunabhängig: Eine Führung durch die barocke Altstadt, bei der die Schüler alles über die bewegte Geschichte der Stadt erfahren, das deutsche Hygiene-Museum und die berühmten Museen im Dresdner Stadtschloss und im Zwinger. Für naturwissenschaftlich interessierte Schüler können auf Wunsch gerne spezielle Programmpunkte wie ein Labortag im Gläsernen Labor oder ein Workshop zum Thema Elektromobilität in der Gläsernen Manufaktur von Volkswagen arrangiert werden.
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Der Nürnberger Christkindlesmarkt
Der Christkindlesmarkt lockt jedes Jahr rund zwei Millionen Besucher nach Nürnberg. Im Zentrum der Budenstadt auf dem Nürnberger Hauptmarkt steht eine riesige Krippe mit holzgeschnitzten Figuren. Auf speziellen Erlebniswegen entdecken die Schüler Nürnberger Originale wie die berühmte Rostbratwurst, Lebkuchen und fränkische Springerle. Als Mitbringsel für zu Hause gibt es Nürnberger Rauschgoldengel zu kaufen und das Nürnberger Zwetschgenmännla, den fränkischen Bruder des Dresdner Pflaumentoffels.
International geht es auf dem Markt der Partnerstädte zu. Hier präsentieren Nürnbergs Partnerstädte Kunsthandwerk und Leckereien. Ein schottischer Kilt aus Glasgow für Papa und eine chinesische Seidenbluse aus Shenzhen für Mama daheim? Kein Problem! Eine fantasievolle Weltreise, bei der die Schüler viel Neues entdecken werden.
Die geschichtsträchtige Stadt Nürnberg bietet für Schulklassen ein attraktives Programm, das auch bei winterlicher Witterung gut durchzuführen ist: Die weltberühmte Kaiserburg, die über der Stadt thront, darf ebenso wenig fehlen wie das Albrecht-Dürer-Haus und das Germanische Nationalmuseum. Über die Rolle Nürnbergs während und nach der Zeit des Nationalsozialismus informieren sich die Schüler bei einer Führung über das Reichsparteitagsgelände und einem Besuch im Memorium Nürnberg. Dieses wurde am Originalschauplatz der Nürnberger Prozesse eingerichtet.
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Die Kölner Weihnachtsmärkte
Die Weihnachtsmärkte von Köln locken jedes Jahr über vier Millionen Besucher an den Rhein, darunter viele aus den westlichen Nachbarländern. Vor der einzigartigen Kulisse des abendlich beleuchteten Kölner Doms lockt der wohl schönste Weihnachtsmarkt der Stadt unter ein besinnliches Lichtermeer mit 70.000 LED-Leuchten. Nur wenige Gehminuten entfernt können die Schüler auf der Eisbahn am Heumarkt Schlittschuhlaufen und sich bei regionalen Köstlichkeiten wie Reibekuchen stärken.
Maritim geht es auf dem Hafen-Weihnachtsmarkt, vor dem Schokoladenmuseum, direkt am Rhein zu. Ein Geheimtipp ist der Weihnachtsmarkt im Stadtgarten, zwischen den beiden Trendvierteln Ehrenfeld und Belgisches Viertel. Hier finden die Schüler viele ausgefallene Lifestyle-Produkte als Geschenke für die Lieben zu Hause. Die berühmte Kölner Toleranz zeigt sich an der Schaafenstraße: Hier öffnet jedes Jahr der schrille schwul-lesbische Weihnachtsmarkt Heavenue seine Pforten.
Aktives Vergnügen wartet auf der Galopprennbahn in Weidenpesch: Wo im Sommer die Pferde laufen können sich die Schüler im Winterdorf beim Eisstockschießen messen.
Das Beste: Die meisten Kölner Hostels befinden sich im Herzen des Trubels zwischen Rudolfplatz, Neumarkt und Altstadt. Für die Besichtigung der Stadt sollte natürlich auch noch Zeit bleiben. Geschichtsinteressierte Schüler besuchen das Römisch-Germanische Museum und das NS–Dokumentationszentrum, an Medien interessierte junge Leute nutzen die einmalige Gelegenheit zu einer Führung hinter die Kulissen eines großen Fernsehstudios in Köln-Ossendorf.
Marché de Noel in Straßburg
Deutschland hat kein Monopol auf Weihnachtsmärkte. In der ostfranzösischen Metropole Straßburg im Elsass findet bereits seit 1570 der traditionsreiche „Christkindelsmärik“ auf der Place Broglie vor dem Rathaus statt. Längst haben sich weitere Weihnachtsmärkte dazugesellt, darunter der von einem über 30 Meter hohen Weihnachtsbaum gekrönte Markt auf der Place Kléber und der Markt auf der Place du Château vor dem Münster. Die festlich geschmückten mittelalterlichen Gassen des Gerberviertels laden zum Stöbern nach Mitbringseln ein. Klassiker sind die Bredele genannten elsässischen Plätzchen, die Mannele (Lebkuchenmännchen) und die herzhafte Trüffelwurst. Eine Besonderheit ist das Dorf der Solidarität (Village du Partage), in der sich über 80 internationale Hilfsorganisationen präsentieren. Die Schüler informieren sich hier über ihre Aktivitäten und können durch den Kauf von Kleinigkeiten, Mahlzeiten und Getränken Gutes tun.
Als diesjähriger Gast der Straßburger Weihnachtsmärkte präsentiert sich die libanesische Stadt Byblos auf der Place Gutenberg mit ihren weihnachtlichen Traditionen und Speisen aus dem Nahen Osten.
Bei einer Klassenfahrt nach Straßburg bietet sich als Programmpunkt natürlich eine Führung durch das Europaparlament an. Hier sehen die Schüler wie moderne EU-Politik gemacht hat. Die Bedeutung des europäischen Zusammenhaltes wird durch einen Ausflug zur ehemaligen Maginot-Linie unterstrichen, einem französischen Verteidigungsbollwerk entlang der Grenze zu Deutschland, das von 1874 bis 1940 standhielt. Zahlreiche Museen wie das Elsässische Volkskundemuseum, das historische Museum und der Palais Rohan sorgen dafür, dass auch an einem Schlechtwettertag keine Langeweile aufkommt. Auf Wunsch können auch Ausflüge nach Colmar arrangiert werden.
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Böhmische Weihnacht in Prag
Die goldene Stadt Prag strahlt in der Vorweihnachtszeit im Lichterglanz der Weihnachtsmärkte noch mehr als sonst. Bereits Ende November öffnet der Weihnachtsmarkt auf dem Friedensplatz (Námĕstí Míru) im Stadtteil Vinohrady unter den Türmen der Ludmillakirche. Bald darauf ist es auf dem Wenzelsplatz und dem Altstädter Ring im Stadtzentrum so weit. Ein ungewöhnliches Highlight ist hier die Weihnachtskrippe mit lebendigen Tieren vor der unvergleichlich schönen Kulisse der abendlich angeleuchteten historischen Häuser am Altstädter Ring.
Auf den Prager Weihnachtsmärkten probieren die Schüler köstliche böhmische Spezialitäten wie den über offenem Feuer zubereiteten Schweinebraten und den leckeren Zopfkuchen Vánocka. Sind sie alt genug, darf auch ein Glas wärmender Svarák nicht fehlen – so heißt der Glühwein auf Tschechisch. An unzähligen Buden wird klassische böhmische Handwerkskunst angeboten und lädt zum Stöbern nach Weihnachtsgeschenken ein. Ältere Familienmitglieder daheim freuen sich ganz bestimmt ebenso über handgeschnitzte Krippenfiguren und böhmisches Kristall, wie über eine CD von Karel Gott.
Die vielen Sehenswürdigkeiten von Prag lassen sich auch bei winterlicher Kälte und an kurzen dunklen Wintertagen besuchen: darunter die Prager Burg, das Jüdische Museum und das Kafka-Museum. Die berühmte Karlsbrücke sieht im winterlichen Schneegestöber sogar ganz besonders stimmungsvoll aus. Auf Wunsch werden gerne Firmenbesichtigungen arrangiert, zum Beispiel in den tschechischen Skoda-Werken oder in der bekannten Brauerei Kosel.
Weitere Weihnachtsmärkte:
Weihnachtsmärkte im Dreiländereck
Printen, Poffertjes und Pommes Frites: Das Dreiländereck bei Deutschlands westlichster Stadt Aachen ist ideal, um unterschiedliche Weihnachtsbräuche kennenzulernen. Aachens Weihnachtsmarkt wurde in die Top Ten der schönsten Weihnachtsmärkte Europas gewählt und begeistert mit seiner idyllischen Lage auf dem Katschhof zwischen dem mittelalterlichen Rathaus und dem Aachener Dom. Dazu punktet die Stadt mit ihren köstlichen Weihnachtsleckereien wie den Aachener Printen und den Dominosteinen, die es hier in unglaublicher Vielfalt gibt.
Mehr noch: Per Bus oder Regionalbahn ist es nur einen Katzensprung ins Ausland. Im niederländischen Maastricht steht der Weihnachtsmarkt in diesem Jahr unter dem Motto „Magisch Maastricht“. Auf dem stimmungsvollen Vrijthof können die Schüler auf der großen Eisbahn Runden ziehen oder bei einer Fahrt mit dem Riesenrad den Blick über die Stadt und die Maas genießen. Dazu gibt es süße niederländische Leckereien wie Oliebollen und Poffertjes. Nicht weniger reizvoll ist die Village de Noël im belgischen Lüttich, das sich 2018 als Capitale Européene de Noël feiern durfte. Der Weihnachtsmarkt auf der Place St. Lambert wird von belgischen und französischen Spezialitäten geprägt und lockt mit Attraktionen wie einem Riesenrad, einer Eisbahn und sogar einer Rodelbahn.
Bei dieser Klassenfahrt erleben die Schüler das moderne Europa der offenen Grenzen hautnah und bewegen sich zwischen verschiedenen Sprachen und Kulturen. In Aachen selbst verbringen die Schüler einen Tag auf den Spuren von Kaiser Karl dem Großen bei einer Führung durch den Dom und das Centre Charlemagne. Das wallonische Lüttich lockt mit einer Fülle beeindruckender Museen, während sich das geschichtsträchtige Maastricht am besten bei einem geführten Spaziergang kennenlernen lässt.
Weihnachtszauber in München, Hamburg und Berlin
Natürlich gibt es noch viele andere Städte, die mit wunderschönen Weihnachtsmärkten bezaubern. Die bayerische Landeshauptstadt München kombiniert den traditionsreichen Christkindlmarkt auf dem Marienplatz stets mit dem alternativen Markt der Ideen auf dem Tollwood-Winterfestival. Dieses findet den ganzen Dezember auf dem Oktoberfestgelände statt und bietet eine Fülle kultureller Events zum Nulltarif.
Wildromantisch gibt sich die sonst so kühle Hansestadt Hamburg im hohen Norden. Mitten auf der Binnenalster schwimmt ein riesiger Weihnachtsbaum und ergibt zusammen mit dem hell erleuchteten Weihnachtsmarkt am Jungfernstieg und dem Rathaus für ein tolles weihnachtliches Fotomotiv. In der HafenCity locken Eisbahn und Eisstockschießen, während sich der berühmte Santa Pauli-Weihnachtsmarkt an der Reeperbahn augenzwinkernd verrucht gibt. Am Abend sorgt Live-Musik für beste Unterhaltung.
Zieht es die Schüler in die Hauptstadt Berlin, müssen sie ebenfalls nicht auf weihnachtlichen Lichterglanz verzichten. Auf dem Gendarmenmarkt und vor der prächtigen Kulisse von Schloss Charlottenburg, entfalten die beiden größten Weihnachtsmärkte ihren Zauber. Ungewöhnlich ist der historische Weihnachtsmarkt auf dem RAW-Gelände in Friedrichshain: Hier unterhalten traditionelle Gaukler und Akrobaten die Besucher mit Kunststücken und wer mag, kann sich beim Armbrustschießen versuchen.
Bildnachweis
- Freundinnen auf dem Weihnachtsmarkt: zeljkodan/ Shutterstock.com
- Weihnachtsmarkt in Dresden: Liane M/ Shutterstock.com
- Weihnachtsmarkt Nürnberg: AmZPhoto / Shutterstock.com
- Weihnachtsmarkt in Köln: picturetom/ Shutterstock.com
- Weihnachtsmarkt in Strassburg: MarinaD_37/ Shutterstock.com
- Weihnachtsmarkt in Prag: Rostislav Glinsky/ Shutterstock.com