Alles aus einer Hand: Organisations-Apps
- Lehrerapp: Der Maiß-Verlag aus München hat eine Lehrer-App entwickelt, die sämtliche Bedürfnisse des typischen Lehreralltags in einer einzigen App bündelt: Stundenplan, Unterrichtsvorbereitung, Stoffverteilung, Sitzpläne, Notenverwaltung, Checklisten uvm. Besonders praktisch: Sie können den Unterricht weiterhin zu Hause an Ihrem PC planen und auf das Smartphone übertragen. Die Hauptfunktionen sind offline verfügbar und hängen somit nicht vom oft unzuverlässigen WLAN der Schule und dem Mobilfunknetz ab. Die Daten werden in einer sicheren Cloud in Bayern DSGVO-konform abgespeichert. Die Testversion steht drei Monate lang kostenlos zur Verfügung. Anschließend haben Sie die Wahl zwischen Monatsabo (5,00€) und Jahresabo (50,00€ für 12 Monate). Im Abonnement sind 1000 MB Speicherplatz in der Cloud enthalten.
- TeacherTool: Diese App vereint fast alle Informationen, die ein Lehrer im Laufe eines Schuljahres sammelt. Behalten Sie alle Noten, Ihre Unterrichtsplanung oder Abwesenheiten Ihrer Schüler an einem Ort – mit dieser App sind Sie jederzeit auf den Unterricht oder spontane Gespräche mit Eltern vorbereitet.
- Tapucate: Als Lehrer müssen Sie sich viel merken. Zahlreiche Termine, alle Namen der Schüler und deren Leistungsstand. Mit Tapucate ist alles griffbereit. Sie erhalten die App im Google Play Store für einmalig 19,99 Euro. Dazu können Sie verschiedene Erweiterungspakete installieren. Bei Tapucate suchen Sie sich aus, was Sie benötigen.
Apps zur Kommunikation mit Schülern, Eltern und Kollegen
Klassenfahrten Berlin
Vielfältig, bunt und spannend!
Diese Vorteile bietet Berlin für Sie:
- Gute Anbindung aus ganz Deutschland
- Zentrale Unterkünfte für jedes Budget
- Ideal für große Gruppen geeignet
- Tolle Programme entdecken: Politik, Geschichte und vieles mehr
- Moodle: Die australische Lernplattform Moodle ist weltweit in über 100.000 Bildungseinrichtungen im Einsatz. Mit ihr verwalten Sie nicht nur sämtliche Schülerdaten und Unterrichtsmaterialien an einem zentralen Speicherplatz, sondern können sogar Online-Unterricht abhalten. Dazu eröffnen Sie einfach im virtuellen Lehrerzimmer einen Kursraum und laden die Teilnehmer*innen per E-Mail ein. Die Kosten halten sich im Rahmen. Das Starter-Paket für eine einzige Klasse (maximal 50 Nutzer) kostet 80 AUD pro Jahr (knapp 50 Euro).
- School Fox: Nutzen Sie für die Kommunikation mit Schülern und Eltern WhatsApp? Dann wissen Sie, wie schwer es ist, berufliche von privater Kommunikation mit Ihrer Familie und Ihren Freunden zu trennen. Verwenden Sie lieber eine separate App, die ganz auf den Schulbetrieb zugeschnitten ist. School Fox erlaubt es nicht nur Einzel- und Gruppennachrichten zu versenden, sondern auch Dateien zu teilen. Sogar eine Videochat-Funktion für den Online-Unterricht und kurze Besprechungen ist vorhanden. Eltern und Schüler die sich mit Sprachschwierigkeiten herausreden, haben dank School Fox einen schlechten Stand: Das integrierte Übersetzungstool übersetzt Nachrichten des Lehrers in 40 Fremdsprachen. Einzelne Schulklassen zahlen 5,00€ pro Schüler/in und Schuljahr. Günstiger sind Pakete für die ganze Schule.
- Trello: Trello ist ein Organisations- und Projektmanagementtool, das sich vor allem an Unternehmen richtet, aber auch von Lehrern gut genutzt werden kann. Mit Trello lassen sich übersichtliche Aufgaben strukturieren, Unterrichtsmaterialien vorbereiten und Termine pflegen. Wie alle auf Firmen zugeschnittenen Tools kann Trello jedoch nur funktionieren, wenn das gesamte Kollegium die Software auf ihren Rechnern nutzt. Da die einfachste Version kostenlos ist, können Sie Ihre Schulleitung möglicherweise von der Nutzung überzeugen.
Apps zur Ergänzung des Unterrichts: Digital oder vor Ort
Ob kurzfristiges Homeschooling aufgrund akuter Covid-19-Erkrankungen in der Schule oder als digitale Ergänzung des regulären Schulalltags: Mit verschiedenen Apps lässt sich der Unterricht aufpeppen und erlaubt den Schülern eine sinnvolle Beschäftigung mit ihren Smartphones. Diese Apps lohnen sich:
- SimpleMind: Ihre Schüler sprühen vor Ideen, aber die Tafelkreide ist mal wieder ausgegangen? Diese Mindmapping-App ermöglicht eine übersichtliche Plattform, auf der Sie und Ihre Klasse Ideen sammeln und mit Bildern ergänzen können. SimpleMind können Sie auf Ihrem Computer und Smartphone verwenden. Nutzen Sie einen Beamer, um die Ergebnisse zu präsentieren.
- Quizlet: Diese App für iPhone und Android bietet unterhaltsame Möglichkeiten, Ihre Lehrinhalte zu vermitteln. Als Lehrer können Sie auf bereits bestehende Lernkarten-Sets zugreifen, ein Live-Quiz mit Ihren Schülern durchführen und den Fortschritt Ihrer Klasse mitverfolgen. Sie können Quizlet auch an Ihrem Computer nutzen.
- EdPuzzle: Verwenden Sie Videos in Ihrem Unterricht? Mit EdPuzzle können Sie überprüfen, ob Ihre Schüler den Inhalt verstanden haben. Der Bonus für Sie als Lehrer? Mit EdPuzzle können Sie Videos als Hausaufgabe aufgeben und sichergehen, dass Ihre Klasse die Videos als Teil der Unterrichtsvorbereitung ernst nimmt.
- TooNoisy: Gerade Grundschüler und die Unterstufe können im Unterricht sehr laut werden. Für etwa 4,50 Euro kann diese App behilflich sein: Der Audio-Detektor für iPhones und Android-Smartphones hat eine lustige Grafikanzeige, die auf den hohen Lärmpegel hinweist. Wenn ein Schwellenwert erreicht wird, schlägt die App Alarm. Nachteil: Als Lehrer müssen Sie Ihre aufmüpfigen Schüler immer noch selbst beruhigen. Achtung! Solche Apps können besonders freche Schüler geradezu anstacheln!
Lesetipp
Wollen Sie Apps noch intensiver in den Schulalltag einbinden? Es gibt viele Apps, die speziell für Schüler konzipiert sind.
Weitere nützliche Apps für Lehrer
- Adobe Scan: Die Kamera Ihres Smartphones kann mehr als nur Fotos machen. Mit Adobe Scan können Sie gestochen scharfe Scans Ihrer Dokumente anfertigen ohne den Weg zum Kopierraum antreten zu müssen. Dokumente einscannen, bearbeiten, hochladen und per E-Mail an Ihre Kollegen versenden – Adobe Scan ist ein kleiner Alleskönner. Unser Tipp: Mit Adobe Scan können Sie auch Whiteboards „einscannen“ und als PDF abspeichern.
- Notability: Dank dieser iOS-App können Sie Ihre dicken Notizbücher getrost zu Hause lassen. Mit Notability haben Sie alle Notizen auf Ihrem Smartphone griffbereit. Fügen Sie handschriftliche oder gesprochene Notizen zu Ihren PDFs hinzu. Das eignet sich besonders gut für Anmerkungen, die Sie Ihren Schülern zu ihrer Arbeit geben möchten. Die App erhalten Sie für 10,99 Euro im App Store. Für Android-Nutzer ist die App LectureNotes für 5,99 Euro eine sinnvolle und preiswerte Alternative.
- Scook: Entlasten Sie Ihren Rücken auf dem Weg in die Schule und lassen Sie Ihre Lehrbücher zu Hause im Regal stehen. Mit der scook-App des Cornelsen Verlags haben Sie alle Lehrmaterialien digital dabei. Die App ermöglicht den Zugriff auf mehr als 1000 Lehrbücher von Cornelsen, Duden Schulbuch oder Oldenbourg Schulbuchverlag. Die App finden Sie im Apple App Store, Google Play Store und Windows Store.
- Schoolwork: Apple hat eine eigene App fürs Klassenzimmer entwickelt. Schoolwork ist eine iPad-App, die es Ihnen ermöglicht, digitale Handouts auszuteilen, Aufgaben einzusammeln und digital zu kontrollieren. Ihre Schüler haben außerdem die Möglichkeit in Echtzeit zusammenzuarbeiten. Als Lehrer können Sie auch andere Anwendungen über Schoolwork steuern und verknüpfen. Vorausgesetzt ist hier die Ausstattung Ihrer Schule mit einem Klassensatz iPads.
Achtung, Datenschutz!
Aus der Sicht von Datenschützern ist die Verwendung von Apps im Schulalltag mit einigen Risiken verbunden. Besonders wenn personenbezogene Daten Ihrer Schüler gespeichert werden, müssen Sie als Lehrer vorsichtig sein. In einigen Bundesländern gibt es sogar strikte Anweisungen vom Kultusministerium: Seit 2013 verbietet in Baden-Württemberg eine Handreichung der Landesregierung Lehrern die Nutzung von Messenger-Diensten wie WhatsApp, um ihren Schülern Hausaufgaben und Unterrichtsmaterialien zu schicken.
Viele Anwendungen sind echte Alleskönner. Diese Allrounder sind allerdings darauf ausgelegt, personenbezogene Daten von Ihnen und Ihren Schülern zu sammeln. Dabei ist Vorsicht geboten. Hier finden Sie eine datenschutzrechtliche Einschätzung, die das Landesmedienzentrum Baden-Württemberg zur Nutzung solcher Apps erarbeitet hat.
Per Messenger können Sie schnell und effizient mit Ihren Schülern kommunizieren. Beachten Sie dabei landesspezifische Verbote! Hier finden Sie Apps, die so weniger personenbezogene Daten sammeln als WhatsApp.
Verwandte Beiträge
Linksammlung
- Stuttgarter Zeitung: Anweisungen vom Kultusministerium zum Datenschutz
- t3n: Alternativen zu WhatsApp
- Netzwelt: iPad im Unterricht nutzen: 12 essentielle Apps für Lehrer
APP-Sammlung
Bildnachweis
- Eine junge Lehrerin mit Smartphone am Schreibtisch: stockfour/ Shutterstock.com
- Screenshoot des Lehrerkalenders der Lehrerapp vom Maiß-Verlag
- Screenshoot von der App TooNoisy
