So merken Sie sich die Namen Ihrer Schüler:innen

Zu Beginn eines neuen Schuljahres haben Lehrkräfte alljährlich die gleiche Herausforderung zu meistern: Innerhalb kürzester Zeit müssen sie sich die Namen vieler neuer Schüler aus verschiedenen Klassen einprägen. Kennen Lehrer die Namen ihrer Schüler, wirkt sich das positiv auf das Unterrichtsklima aus, doch bei all dem Trubel verliert man schnell den Überblick. Glücklicherweise gibt es einige Tricks und Kniffe, die Ihnen helfen, sich schnell und problemlos an die Namen Ihrer Schüler erinnern zu können.
Zu Beginn eines neuen Schuljahres haben Lehrkräfte alljährlich die gleiche Herausforderung zu meistern: Innerhalb kürzester Zeit müssen sie sich die Namen vieler neuer Schüler aus verschiedenen Klassen einprägen. Kennen Lehrer die Namen ihrer Schüler, wirkt sich das positiv auf das Unterrichtsklima aus, doch bei all dem Trubel verliert man schnell den Überblick. Glücklicherweise gibt es einige Tricks und Kniffe, die Ihnen helfen, sich schnell und problemlos an die Namen Ihrer Schüler erinnern zu können.
So merken Sie sich die Namen Ihrer Schüler
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Klassische Varianten

Den Klassiker unter den Methoden des Namenlernens stellen sicherlich die Namensschilder dar. In den ersten Stunden bittet der Lehrer die Schüler Namenskärtchen aufzustellen. Mit der Zeit prägen die Namen sich auch dadurch ein. Da durch die Namensschilder allerdings keinerlei Assoziation zwischen Namen und Schüler vorhanden sein muss, dauert es oft eine Weile, bis die Schüler die Namensschilder beiseitelegen können.

Um sich die Namen besser einprägen zu können, können Sie als Lehrkraft auch einen Sitzplan erstellen, in dem Sie die Namen der Schüler notieren. Der Sitzplan ist sehr hilfreich, um sich die Gesichter zu den Namen einzuprägen. Außerdem können Sie die Namen auch nach beziehungsweise vor dem Unterricht lernen und sich gut vorbereiten.

Eine weitere Möglichkeit, um sich die Namen Ihrer Schüler gut merken zu können, ist die Anwendung der S.A.L.T. Methode. S.A.L.T. steht dabei für:

  • SAY – Sprechen Sie den Namen Ihres Schülers laut aus.
  • ASK – Stellen Sie eine Frage und erwähnen Sie den Schülernamen dabei erneut.
  • (at) LEAST – Verwenden Sie im Gespräch mit einem Schüler mindestens einmal seinen Namen.
  • TERMINATE – Benutzen Sie erneut den Namen des Schülers, wenn Sie das Gespräch zu Ende bringen.

Kreatives Namenmerken

Der Prozess des Namenmerkens lässt sich durch einige kreative Methoden deutlich vereinfachen und verbindet Sie zudem noch mehr mit Ihren Schülern.

Lassen Sie sich Eselsbrücken einfallen, um sich die Namen Ihrer Schüler zu merken. Tragen Ihre Schüler vielleicht ein besonderes Accessoire, das sich mit dem Namen verknüpfen lässt?

Auch die klassischen Namensschilder lassen sich kreativ upgraden. Fordern Sie Ihre Schüler zum Beispiel auf, nicht ihren Namen auf die Schilder zu schreiben, sondern ein Bild zu malen, dass mit dem Namen in Verbindung gebracht werden kann (z.B. ein Tom könnte eine Tomate malen). Diese spielerische Variante lässt Sie Eselsbrücken bilden und bringt außerdem Spaß und Dynamik in Ihre Klasse.

Auch die Klassenliste kann helfen, sich die Namen Ihrer Schüler schneller zu merken. Rufen Sie zum Beispiel zufällig Schülernamen von der Liste auf und lassen Sie die Schüler eine Eigenschaft von sich nennen. Haken Sie außerdem jeden Schüler auf der Liste ab, sodass alle einmal an der Reihe sind. Durch die Assoziationen, die durch die mit dem Namen verknüpfte Eigenschaft entstehen, wird es Ihnen leichter fallen, Namen richtig zuordnen zu können.

Lesetipp

Weitere Tipps, um Ihren Lehreralltag zu verbessern, haben wir für Sie zahlreiche Beiträge zusammengestellt.

Kennlernspiele

Kennlernspiele sind eine perfekte Variante, um nicht nur die Namen Ihrer Schüler, sondern auch etwas Persönliches über sie herauszufinden. Außerdem lernen die Schüler sich auch untereinander besser kennen, was wiederum den Klassenzusammenhalt stärkt. Für eine Klasse, die sich bislang auch untereinander kaum kennt, eignen sich die folgenden Spiele besonders gut:

Das Adjektivspiel: Bei diesem Spiel sitzt oder steht die Klasse im Kreis. Reihum nennt jeder seinen Namen, aber verbunden mit einem Adjektiv, welches den gleichen Anfangsbuchstaben hat (z. B. der tollpatschige Tom, die hilfsbereite Hannah). Nachdem alle Schüler an der Reihe waren, können die Namen wiederholt werden, indem die Schüler sich gegenseitig aufrufen oder einen Ball zuwerfen („Ich bin der tollpatschige Tom und übergebe an die hilfsbereite Hannah“ – „Ich bin die hilfsbereite Hannah und übergebe an …“).

Schneeballschlacht: Die Schüler schreiben jeweils ihren Namen und drei Aussagen über sich auf kleine Zettel, die zusammengeknüllt werden. Mit den zerknüllten Zetteln dürfen sich die Schüler anschließend eine Minute lang, wie bei einer Schneeballschlacht, bewerfen. Danach nimmt jeder einen der Zettel und stellt die Person darauf vor. Dadurch wird nicht nur der Name gelernt, sondern man erfährt mehr über die Interessen und Eigenschaften der Schüler. Die Lehrkraft sollte sich natürlich nicht herausnehmen, sondern auch etwas über sich Preis geben.

Was tun, wenn man den Namen doch mal vergisst?

Trotz aller Tricks kann es mal passieren, dass man den Namen eines Schülers vergisst. Dabei sollten Lehrer auf Ehrlichkeit setzen und um Verständnis bitten. Es ist vollkommen normal, dass man bei vielen neuen Schülern nicht alle Namen sofort beherrscht. Falls man einen Namen vergisst, sich allerdings an ein anderes Detail zu dem Schüler erinnert, sollte man das erwähnen. Das bestätigt den Eindruck, den Namen nicht aus Desinteresse vergessen zu haben.

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