Spiele für Draußen
Abklatschen
Für Draußen, wo viel Platz ist, z.B. an den schönen Stränden der Ostsee eignen sich Mannschaftsspiele besonders gut. In der freien Bewegung können Schüler:innen Bewegungsdefizite und Lustlosigkeit regulieren und aktiv werden.
Bei „Abklatschen“ stehen sich zwei gleich starke Mannschaften in einem Abstand von ca. zehn Metern Schulter an Schulter gegenüber. Es wird ausgelost, welche Mannschaft beginnen darf. Ein:e Schüler:in aus Mannschaft A geht nun auf die gegnerische Gruppe zu, deren Mitglieder alle eine Hand ausgestreckt nach vorne halten, die andere Hand liegt auf dem Rücken. Nun muss der/die Schüler:in aus Mannschaft A dreimal auf unterschiedliche Hände der gegnerischen Mannschaft schlagen. Sobald die dritte Hand abgeschlagen wurde, wird diese:r Schüler:in zum/zur Gejagten, die zuletzt abgeklatschte Person wird zum/zur Jäger:in.
Als Gejagte:r versucht man nun, so schnell wie möglich zurück zur eigenen Gruppe zu kommen, ohne von dem/der Jäger:in gefangen zu werden. Wird man vorher gefangen, muss zur gegnerischen Mannschaft gewechselt werden. Nun ist ein:e Schüler:in aus Mannschaft B an der Reihe, drei Hände abzuklatschen. Das Spiel endet, wenn eine Mannschaft weniger als fünf Spieler:innen hat oder jede:r einmal bei der gegnerischen Mannschaft abgeklatscht hat.
Tipp: Trotz Corona auf Klassenfahrt! Wie das möglich ist, erfahren Sie im folgenden Video:
Schnitzeljagd
Klassenfahrten Prag
Die goldene Stadt an der Moldau
Diese Vorteile bietet Prag für Sie:
- Gute Anbindung aus ganz Deutschland mit Bus oder Bahn
- Tolle Unterkünfte für jeden Geschmack in zentraler Lage
- Persönliche Begrüßung & Betreuung durch unsere Agentur vor Ort
- Individuelle Schwerpunkte setzen: große Auswahl an Fachprogrammen
Schnitzeljagden und andere Geländespiele eignen sich besonders gut für eine Klassenfahrt, weil die Schüler:innen dabei nicht nur einen unbekannten Ort auf eigene Faust kennen lernen, sondern auch als Team zusammenwachsen. Die Schnitzeljagd beginnt an einem bekannten Ort. Hier werden die Teilnehmer:innen in zwei Gruppen aufgeteilt: In Jäger:innen und Gejagte. Die Gruppe der Gejagten geht zuerst los. Sie denkt sich eine Route aus und hängt Zettel an Laternen, Bäumen und Bänken entlang der Route auf. Jeder Zettel führt zum nächsten Zettel. Zusätzlich können mit Straßenkreide Pfeile auf den Boden gemalt werden. Natürlich sollte die gejagte Gruppe es der zweiten Gruppe nicht zu leicht machen und auch einige Fallen oder Irrwege mit einbauen. Das Spiel wird noch spannender, wenn auf die Jäger:innen kleine Aufgaben warten, ohne deren Lösung sie nicht weiter kommen. Dazu schreibt die erste Gruppe Rätsel, Fragen und Hinweise auf die Zettel und verteilt sie entlang der Route. Die Aufgaben können vielfältig gestellt werden, von einer Rechenaufgabe bis hin zur komplizierten Rätselfrage. Etwa 20 bis 30 Minuten später wird die zweite Gruppe losgeschickt. Ihre Aufgabe ist es nun, mit Hilfe der Spuren und Hinweise die erste Gruppe einzuholen bzw. sie an einem Zielort zu finden.
Lesetipp
Baumraten
Baumraten passt besonders gut, wenn der Fokus der Klassenfahrt auf Naturkunde oder Biologie liegt. Außerdem werden hier die haptischen Fähigkeiten der Schüler:innen geschult. Alle finden sich in Paaren zusammen. Einem/Einer von beiden werden dann die Augen verbunden. Auf gewundenen Wegen wird der/die Blinde zum Baum geführt. Nun wird der Baum mit verbundenen Augen näher kennengelernt, z.B. durch Anfassen, Riechen, Betasten der Rinde, Umfassen des Stammes. Anschließend werden die Schüler:innen mit verbundenen Augen wieder zurück geführt und müssen erraten um welchen Baum es sich handelt.
Nasser Schwamm
Das perfekte Spiel, wenn die Klassenfahrt ans Wasser führt: Die Schüler:innen werden in zwei Gruppen aufgeteilt, die sich an den Rand des Wassers stellen und mit Schwämmen ausgestattet werden. Ein/e Spieler:in aus jedem Team bleibt mit einer leeren Flasche einige Meter davon entfernt stehen. Wird das Startzeichen gegeben, machen die Schüler:innen am Wasser die Schwämme nass und werfen sie den Spieler:innen mit der Flasche zu. Diese müssen nun die Schwämme fangen und über der Flasche auswringen. So geht es hin und her. Das Team, dessen Flasche zuerst voll ist, hat gewonnen!
Spiele für Drinnen und Draußen
Atomspiel
Die Spielleitung hat Musik eingeschaltet. Die Teilnehmer:innen bewegen sich dazu als „freie Atome“ im Raum. Plötzlich bricht die Musik ab und die Spielleitung ruft eine Zahl in den Raum, z.B. „Vier!“. Jetzt müssen alle so schnell wie möglich „Atomgruppen“ von vier Atomen (Personen) bilden. Wer nicht mehr in die Gruppe passt, scheidet aus und setzt sich wieder hin. Danach schwirren die Atome wieder zur Musik frei durch den Raum, solange, bis der Spielleiter die Musik abbricht und erneut eine Zahl ruft. Übriggebliebene Atome scheiden wieder aus. Eine besonders witzige Spielvariante ist es, die Atome von den Schülern:innen mit geschlossenen (oder verbundenen) Augen bilden zu lassen.
Sortieren
Dieses Spiel ist ganz einfach und bringt garantiert Fun, denn so testen die Schüler:innen ihr Wissen übereinander! Die Gruppe muss sich immer wieder in einer bestimmten Reihenfolge anordnen, nachdem die Spielleitung ein neues Kriterium angesagt hat. Mögliche Kriterien der Aufstellung können sein, sich z.B. „alphabetisch nach Vornamen“, „nach Geburtsdatum“, „nach Körpergröße“ oder „nach Hausnummern“ aufzustellen. Der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt! Die Spielleitung stoppt die Zeit. Der Schwierigkeitsgrad sollte von Runde zu Runde gesteigert werden.
Palermo
Für dieses Spiel gilt: je mehr mitmachen, desto besser. Alle Mitspieler:innen setzen sich in einen Kreis und es wird zuerst eine Spielleitung bestimmt. Dann werden per Zufallsprinzip zwei „Mörder:innen“ und ein bis zwei „Ermittler:innen“ bestimmt. Dafür kann man entweder Lose vorbereiten oder ein einfaches Kartenspiel benutzen (z.B. Bube = Mörder:in, As = Ermittler:in, Zahlenkarten = normale Beteiligte). Die Spielleitung beginnt nun die Geschichte zu erzählen: Über der Mafia-Hochburg Palermo bricht die Nacht herein und alle gehen schlafen. – Dabei schließen alle Beteiligten die Augen und senken den Kopf. Nun fordert die Spielleitung die Mörder:innen auf, auf Streifzug zu gehen. Die beiden öffnen die Augen, erkennen sich und suchen sich durch zwinkern/ zunicken ein Opfer, bevor sie wieder „schlafen gehen“. Anschließend erwachen die Ermittler:innen. Durch zunicken geben sie einen Tipp ab, wer ein:e Mörder:in sein könnte. Die Spielleitung bestätigt oder verneint dieses durch Nicken oder Kopfschütteln. Am nächsten Morgen erwacht die Stadtgemeinschaft wieder und die Spielleitung nennt das erste Mordopfer. Nun gehen die Verhandlungen los. Alle Beteiligten (außer die bereits gestorbenen) dürfen ihre Vermutungen, wer der oder die Mörder:in ist, äußern und es wird schließlich abgestimmt. Wenn die Ermittler:innen bereits einen Mörder entlarvt haben, können sie unauffällig die Diskussion lenken. Am Ende der Verhandlung eröffnet die Spielleitung der Runde, ob sie eine oder einen echte:n Mörder:in verurteilt haben und es geht von vorne los. Das Spiel endet, wenn entweder alle Mörder:innen entlarvt sind oder diese alle Beteiligten „aus dem Weg geräumt“ haben.
Blitzturnier
Beim Blitzturnier werden vor allem Schnelligkeit und Teamarbeit geschult! Die Klasse wird in mehrere gleich große Mannschaften aufgeteilt, außerdem gibt es eine Jury. Jeder Mannschaft werden dann genauso viele Aufgaben gestellt, wie sie Spieler:innen hat. Bei sieben müssen sie z.B. sieben Gegenstände zur Jury bringen (z.B. ein schwarzes Haar, ein weißes Schuhband, eine Uhr, auf der es halb vier ist, 1 € und 23 Cent, einen Armreif, einen Knopf, eine Plastiktüte mit einem Loch im Boden). Die Gruppe, die zuerst alle Gegenstände zur Jury gebracht hat, hat gewonnen.
Kostenlos für Sie
Spiele für Drinnen
Wer bin ich?
Dieses Spiel eignet sich besonders gut für den Beginn einer Klassenfahrt, um sich noch besser kennen zu lernen. Alle Schüler:innen schreiben ihre eigenen Namen auf einen Klebezettel und legen ihn gefaltet in einen Hut oder in eine Schachtel. Dann bilden sie einen Kreis und ziehen verdeckt jeweils einen Namen, den sie der Person rechts neben sich auf die Stirn heften (es darf jedoch nicht der richtige Name der Person daneben sein der auf dem Zettel steht). Nun muss jede:r Schüler:in durch geschicktes Fragen herausfinden, wer man ist. Jede:r darf sich aussuchen, wer in der Runde gefragt wird, der gleichen Person darf er oder sie pro Runde jedoch nur jeweils eine Frage stellen. Außerdem müssen es Fragen sein, die man mit Ja oder Nein beantworten kann, also z.B. „Bin ich ein Mädchen?“, „Mag ich gerne Schokolade?“, „Habe ich eine große Schwester?“, etc. Jede:r darf so lange fragen, bis eine Frage mit Nein beantwortet wurde, dann ist der oder die nächste Spieler:in dran. Hat jemand den Namen erraten, stellt er oder sie sich hinter die Person, deren Namen auf der Stirn klebt und folgt ihr. Bald werden sich Schlangen bilden.
15 Fragen
Ratespiele fördern die Kommunikation und Konzentration der Schüler:innen und machen dabei auch noch viel Spaß! Bei „15 Fragen“ muss eine Person einen Gegenstand, den die Gruppe ausgewählt hat, erraten. Alle Teilnehmenden sitzen dazu im Kreis, eine Person verlässt den Raum. Die Gruppe bestimmt nun einen Gegenstand im Raum (z.B. Lampe, Hose, Fenster usw.). Der oder die Schüler:in wird wieder hereingerufen und muss nun durch maximal 15 Fragen an die gesamte Gruppe herausfinden, um welchen Gegenstand es sich handelt (z.B. „Ist der Gegenstand in dieser Hälfte vom Raum?“, „Ist der Gegenstand größer als…?“, „Ist der Gegenstand farbig?“). Aber Achtung! Die Fragen dürfen nur mit Ja oder Nein beantwortet werden. Die Anzahl der benötigten Fragen wird aufgeschrieben, um am Ende vergleichen zu können. Wenn der oder die Schüler:in den Gegenstand erraten hat, bestimmt er/sie, wer als nächstes raten darf.
Sardinchen
„Sardinchen“ ist ein lustiges Gruppenspiel für abends oder Tage mit schlechtem Wetter. Der Raum sollte genug Möglichkeiten zum Verstecken bieten. Er wird nun verdunkelt und einer Person werden die Augen verbunden. Dann wird er oder sie aus dem Raum geführt, währenddessen verstecken sich alle anderen Mitspieler:innen. Der oder die Sucher:in betritt anschließend wieder blind den Raum und versucht, alle anderen zu finden. Wenn er oder sie denkt, die Aufgabe wurde erfüllt, wird die Augenbinde abgenommen und das Licht angemacht. Wurden tatsächlich alle Mitspieler gefunden, hat der/die Sucher:in das Gruppenspiel gewonnen, wurde eine Person vergessen, so hat er oder sie das Gruppenspiel verloren.
Linksammlung
- Die schnelle Sportstunde: „10 Spiele für die bevorstehende Klassenreise“
- FUNDMATE: „Gruppenspiele für Jugendgruppen“
- HEROLÉ-Ratgeber: „Regen auf der Klassenfahrt: Tipps für schlechtes Wetter“
Bildnachweis
- Beitragsbild: Shutterstock
