3-tipps-für-lehrer
Mit 12 Wochen Ferien im Jahr wird Lehrern häufig nachgesagt, sehr viel Freizeit zu haben. Was viele nicht wissen: Ferien gelten für Lehrer nicht als Urlaub, sondern als unterrichtsfreie Zeit. Lediglich die Sommerferien haben Lehrer komplett frei. Die sechs Wochen nutzen viele selbstverständlich für längere Urlaube oder ausgiebiger Zeit mit Partner und Familie. Häufig wird der Zeitraum von sechs Wochen auch genutzt, um sich in bestimmten Themengebieten weiterzubilden oder in Ruhe Inspirationen für das anstehende Schuljahr zu sammeln. Wer als Lehrer für die restlichen beziehungsweise für die anstehenden Ferienwochen nach spannender Beschäftigung sucht, für den haben wir 3 Last-Minute-Tipps:
1. Freie Zeit zur Weiterbildung nutzen
Der lange Ferienzeitraum kann genutzt werden, um wieder selbst zum Schüler zu werden. Lehrer, die Sprachen unterrichten, können den Zeitraum nutzen, um ihre Unterrichtssprachen durch neues Vokabular aufzufrischen oder gar eine ganz neue Sprache zu erlernen. Gerade Themen rund um die digitale Welt bieten sich zudem im Rahmen von Weiterbildungen an, so dass Lehrer ihr Wissen zu dem Umgang mit neuen Medien oder zum Thema Datenschutz auffrischen können. Im Gegensatz zu Fortbildungen, die neben dem regulären Unterrichtsbetrieb absolviert werden können, benötigen Weiterbildungen, durch die sich Lehrer durch grundsätzlich neue Aufgaben qualifizieren, einen Zeitraum über mehrere Tage oder auch Wochen hinweg. Die Sommerferien eigenen sich daher wunderbar für Weiterbildungen.
Informationen und Hinweise rund um das Thema Fort- und Weiterbildung für Lehrer haben wir in unserem Artikel zum lebenslangen lernen zusammengefasst!
Kurzentschlossene können Fort- und Weiterbildungen auch ganz bequem von der heimischen Terrasse oder aus dem Urlaubsressort heraus über digitale Anbieter absolvieren. Im Bereich der Sprachen bietet das Goethe-Institut beispielsweise Online-Kurse für Lehrer an.
2. Gut geplant in das neue Schuljahr
Gerade die letzten beiden Ferienwochen können genutzt werden, um neue Konzepte zu erstellen, Exkursionen oder Klassenfahrten zu planen. Durch die freie Zeit entsteht in den Ferien Raum für die notwendige Muße, um neue und kreative Ideen zuzulassen, die die Qualität des Unterrichts automatisch auf eine neue Ebene heben. Zudem kann die freie Zeit in den Ferien genutzt werden, um sich tiefergehend in moderne Formen von Unterrichtskonzepten einzuarbeiten oder sich intensiv mit Lehrerkollegen und Freunden über mögliche Unterrichtsinhalte auszutauschen. Der lange Zeitraum der Ferien wird häufig auch genutzt, um Liegengebliebenes aufzuarbeiten und damit den Kopf für das anstehende Schuljahr freizumachen. Indem man das Schuljahr durch einen Schulplaner vorstrukturiert, kann man automatisch entspannt und ausgerichtet in das neue Schuljahr starten und stressige Zeiten während intensiven Unterrichtswochen vorbeugen. Viele Schulen haben die Planung der neuen Schuljahre bereits institutionalisiert, indem sie die letzte Ferienwoche als Vorbereitungswoche im Rahmen des kompletten Lehrerkreises nutzen.
3. Ab in den Urlaub
Neben der ganzen Nachbereitung, Planung und Organisation sollte in den Ferien vor allem eines nicht zu kurz kommen: Erholung und Entspannung, um mit neuer Kraft und Motivation in das neue Schuljahr zu starten! Wie in vielen anderen Berufen auch, haben Lehrer für ihren Urlaub 30 dienstfreie Tage im Jahr. Gerade die Sommerferien, in denen im Gegensatz zu Oster- oder Pfingstferien keine Korrekturen anfallen, bieten sich daher für längere Urlaube an. Wer noch nicht verreist ist oder einen Urlaub geplant hat, sollte somit über einen Last-Minute-Urlaub nachdenken. Egal, ob im eigenen Bundesland oder einer Destination, die an das andere Ende der Welt reicht – ein längerer Urlaub bringt gewiss auf neue Gedanken und ermöglicht es, vollkommen zu entspannen.
3 Tipps für Schüler
Es ist Sommer – Gutes Wetter und lange Tage schreien gerade zu nach herrlichen Freizeitaktivitäten, die den Sommer unvergesslich machen. Viele Schüler fiebern das ganze Jahr auf die Sommerferien hin. Anstehende Klausuren kurz vor den Ferien machen eine Planung der Sommerferien teilweise unmöglich, so dass man mit Beginn der Sommerferien häufig noch planlos ist, wie man die viele freie Zeit gestalten möchte. Wer nicht ohnehin in einem Sommerferien-Programm angemeldet ist oder die Ferien durch Urlaub mit den Eltern verbringen darf, kann die freie Zeit wunderbar mit Freizeitaktivitäten in nah und fern verbringen oder durch Ferienjobs das Taschengeld etwas aufbessern.
1. Freizeitaktivitäten in der Region
Ferien sind in erster Linie dazu da, sich als Schüler von stressigen Klausurenphasen zu erholen und die Freizeit daher ganz und gar zu genießen. Um unvergessliche Sommerferien zu erleben, muss es nicht immer der Strand in Südfrankreich oder die mediterrane Umgebung Italiens oder Portugals sein. Ganz oft lassen sich spannende Freizeitaktivitäten ganz in der Nähe ausmachen. Bei gutem Wetter lädt der Badesee oder das Freibad ein, um spaßige Ferienerlebnisse zu sammeln. Solltest du eher zu den Tüftlern zählen, könnte das Bauen eines Modellflugzeugs oder das Pressen verschiedener Blatt- und Blumensorten ein nächstes Ferienprojekt darstellen. Um eine möglichst große Auswahl an Freizeitaktivitäten zur Verfügung zu stellen, haben wir eine Liste mit tollen Ferienaktivitäten zusammengestellt, mit denen auch an verregneten Tagen keine Langeweile aufkommt.
2. In den Ferien das Taschengeld aufbessern
Wer die Anschaffung eines neuen Fahrrads, Smartphones, Rucksack oder Ähnlichem plant, kann die Ferien nutzen, um etwas Geld dazu zu verdienen. Ein großer Vorteil an einem Ferienjob ist außerdem, dass erste Arbeitserfahrung gesammelt werden kann, wodurch bereits in jungen Jahren ein Gefühl dafür gewonnen werden kann, welche Arbeit langfristig Spaß machen könnte. In Deutschland unterliegen Schülerjobs allerdings gewissen Regeln, die beachtet werden sollten. Dazu zählt, dass sich Schüler erst ab dem vollendeten 15. Lebensjahr einen Ferienjob suchen dürfen. Die Anzahl der Arbeitstage ist innerhalb der Ferien auf 20 Tage pro Jahr begrenzt. Eine Beschäftigung nachts und am Wochenende ist in der Regel nicht erlaubt. Darüber hinaus ist, sofern man noch unter 18 Jahre alt ist, eine Einverständnis durch die Eltern von Nöten. Weiterführende Information zu dem Thema Jobben und Geld verdienen sowie eine Übersicht an Informationsquellen werden auf der Seite der Bundesagentur für Arbeit bereit gestellt.
Wer auf der Suche nach einem passenden Ferienjob ist, kann sich auf der Website Schülerjobs Informationen einholen und nach aktuellen Jobs Ausschau halten.!
3. Kurse und Programme während der Ferien
Wer auch außerhalb von der Schule nicht genug davon bekommen kann, neues Wissen aufzusaugen und sich in seinen Interessengebieten weiterzuentwickeln, dem steht die Möglichkeit zur Verfügung, sich für Kurse für hochbegabte Schüler zu bewerben oder sich für Themen wie dem Umweltschutz oder Themen im politischen Bereich einzusetzen.
HEROLÉ wünscht tolle und erholsame Ferienzeit!
Linksammlung
- Deutschlandfunk: Was Lehrkräfte in der freien Zeit machen
- Sofatutor: 7 Dinge, die Lehrer in den Ferien tun
- HEROLÉ Ratgeber: Lebenslanges Lernen: Fortbildungsmöglichkeiten für Lehrer
- HEROLÉ Ratgeber: Sommerferien zu Hause – 50 Ideen gegen Langeweile
- Bundesagentur für Arbeit: Jobben und Geld verdienen
- Schülerjobs.de: Website
- Goethe-Institut: Website
Bildnachweis
- Titelbild: Yury Kisialiou – stock.adobe.com
- Erholung brauchen auch die Lehrer: Link Hoang / Unsplash
- Schüler sitzen vor einem Laptop:WavebreakMediaMicro – stock.adobe.com
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