Technikmuseum Berlin
Das Technikmuseum auf dem Gelände des ehemaligen Anhalter Bahnhofs im Stadtteil Kreuzberg fällt schon durch sein ungewöhnliches Äußeres auf. Auf dem Dach thront ein „Rosinenbomber„, der an die Blockade Berlins und die Luftbrücke erinnert. Dem Technikmuseum ist das Science Center Spectrum angeschlossen, das als außerschulischer Lernort in Berlin eine Fülle verschiedener Angebote für jedes Alter bereit hält und zum Experimentieren einlädt.
Worum geht es?
Das heutige Technikmuseum wurde 1983 gegründet, um mehrere technische Museen aus vergangenen Zeiten unter einem Dach zu vereinen. Die ständigen Ausstellungen sind so umfangreich, dass sich Schulklassen am besten auf einige bestimmte Bereiche konzentrieren. Die wichtigsten im Überblick:
- Luft- und Raumfahrt
- Schifffahrt
- Schienenverkehr
- Informationstechnik mit den ersten Computerns des Pioniers Konrad Zuse
- Kommunikations- und Informationsnetze
- Verkehrs- und Ingenieurbau
- Chemie und Pharmazie
Dazu gibt es einen weitläufigen Außenbereich, der Teile des alten Güterbahnhofs integriert.
Was bietet das Technikmuseum Berlin als außerschulischer Lernort?
Das Science Center Spectrum versteht sich als Welt der Experimente, die Schülern auf spielerische Art die Naturwissenschaften nahe bringen möchte. Ein Highlight ist das Schülerlabor „Meilensteine“ in dem die Schüler selbst historische Experimente aus den Bereichen Elektrizität und Optik nachstellen. Kleine Kinder können eine Mini-Orgel bauen und Codes entschlüsseln, während ältere Schüler in der Nebelkammer Radioaktivität aufspüren oder sich mit der Pharmazie auseinandersetzen.
Weitere Informationen zum Besuch des Technikmuseums Berlin
Eintrittspreise ohne Zusatzprogramme
Schüler 4,00€, bei Gruppen ab 10 Personen 2,00€ pro Person.
Begleitende Lehrkräfte haben freien Eintritt.
Verpflegung
Auf dem Gelände befinden sich das Parkcafé Tor Eins und das Restaurant Anhalt. Dazu wurden im Museum und im Science Center, sowie im Museumspark Picknickbereiche eingerichtet, in denen die Schüler mitgebrachte Mahlzeiten verzehren können.
Barrierefreiheit
Die meisten Bereiche des Technikmuseums inklusive des Science Center Spectrums als außerschulischer Lernort sind barrierefrei.
Anfahrt
Reisebusse können Schulklassen nur kurz vor dem Science Center absetzen und später wieder abholen. Busparkplätze stehen nicht zur Verfügung. Die beiden U-Bahn-Stationen Möckernbrücke (U1, U3, U7) und Gleisdreieck (U1, U2, U3) sind nur wenige Gehminuten entfernt.
Warum sich das Technikmuseum Berlin als außerschulischer Lernort lohnt
Die Kombination aus technischen Ausstellungen im eigentlichen Museum und dem Science Center Spectrum für Experimente ist eine perfekte Mischung aus Theorie und Praxis. Schüler erleben hier die Naturwissenschaften auf altersgerechte Weise spannend aufbereitet.
Dazu ist die Hauptstadt Berlin immer einen Ausflug wert. Für die Führung durch das Museum und einen Workshop sollte mit anschließender Pause etwa ein halber Tag eingeplant werden. Eventuell kann danach noch ein weiterer Programmpunkt integriert werden, der zum aktuellen Unterrichtsstoff der Schüler passt.
Zur Stärkung der Klassengemeinschaft kann der Tagesausflug auch mit einem tollen gemeinschaftlichen Event abgeschlossen werden, z.B.
- Escape Room
- Trampolin-Halle
- Bowling
- Kinobesuch
- Theaterbesuch
Ältere Schüler wissen 1-2 Stunden Freizeit im angrenzenden Szeneviertel Kreuzberg mit seinen vielen Einkaufsmöglichkeiten und günstiger Verpflegung zu schätzen.
Klassenfahrt nach Berlin
Unsere Angebote
Imaginata Jena
Die Imaginata ist ein 1995 eröffnetes Science Center, das sich auch Experimentarium nennt. Schwerpunkt sind physikalische und mathematische Phänomene, die die Vorstellungskraft anregen und das imaginative Lernen fördern sollen.
Worum geht es?
Die Imaginata ist als Stationenpark aufgebaut. Jede Station lädt zum Nachdenken und Experimentieren ein. Besonders empfehlenswert für Schulklassen ist eine geführte Tour, bei der die Teilnehmer Fragen stellen können und Schwerpunkte entsprechend dem Wissensstand und dem aktuellen Unterrichtsstoff gesetzt werden. Zu den Highlights gehören ein Licht-Labyrinth, ein Hochseilrad, die Reuleaux-Räder und Leonardos Brücke. Für eine geführte Tour sollten etwa zwei bis zweieinhalb Stunden eingeplant werden.
Was bietet die Imaginata Jena als außerschulischer Lernort?
Schulklassen können die Führung mit spezifischen Workshops kombinieren. Diese sind meist eher auf jüngere Schüler ab 10 Jahren ausgerichtet und umfassen Themen wie „Unter Strom“ , das „Seifenblasenatelier“ und das „Erfinderkabinett„.
Weitere Informationen zum Besuch der Imaginata Jena
Eintrittspreise ohne Zusatzprogramme
Schüler 6,50€ bei vorheriger Anmeldung als Schulklasse ab 11 Personen.
Pro 10 Gruppenmitglieder erhält eine erwachsene Begleitperson freien Eintritt.
Für die Workshops wird je nach Dauer ein Aufpreis von 5,00€-6,00€ pro Teilnehmer erhoben.
Verpflegung
Die Imaginata selbst bietet keine Verpflegungsmöglichkeiten. In der näheren Umgebung gibt es jedoch einige Bäckereien und einen Supermarkt.
Anfahrt
Reisebusse können Schulklassen direkt vor der Imaginata absetzen und später wieder abholen. Für die Anreise mit der Bahn kann der Bahnhof „Jena Saalbahnhof“ genutzt werden. Von dort sind es etwa 10-15 Minuten Gehweg entlang der Löbstedter Straße.
Warum sich die Imaginata Jena als außerschulischer Lernort lohnt
Die Lichtstadt Jena ist als wichtiger Bildungs- und Forschungsstandort bekannt und hält eine Fülle weiterer Attraktionen bereit. So kann der Ausflug mit einem Besuch des renommierten Zeiss-Planetariums oder der Aussichtsplattform auf dem Jentower kombiniert werden. Aus 140 Metern Höhe bietet sich ein toller Blick über die Stadt und das Umland.
Schulklassen aus anderen Regionen Deutschlands können den Ausflug nach Jena im Rahmen einer Klassenfahrt planen. Als Standort bietet sich das benachbarte Weimar an, das zu den beliebtesten Zielen für Klassenfahrten innerhalb des Landes zählt. Auch von Erfurt oder Leipzig aus ist Jena schnell zu erreichen.
Unsere Angebote
Das Hygiene-Museum Dresden
Der Name Hygiene-Museum klingt zunächst etwas wunderlich. Er ist der Tatsache zu verdanken, dass der Dresdner Unternehmer Karl August Lingner (Hersteller des bekannten Odol-Mundwassers) es 1912 als Volksbildungsstätte für Gesundheitspflege nach der ersten Internationalen Hygiene-Ausstellung eröffnete. Mittlerweile ist Hygiene nur noch einer von vielen Aspekten des umfangreichen Museums, in dessen Mittelpunkt der Mensch allgemein steht.
Worum geht es?
Das Hygiene-Museum umfasst zwei Dauerausstellungen: Die auf Kinder ausgerichtete „Welt der Sinne“ und die allgemeine Ausstellung „Abenteuer Mensch“. Auf einer Fläche von 2.500 Quadratmeter erläutern rund 1.300 Exponate einen Streifzug durch das menschliche Wesen. Die sieben Themenbereiche im Überblick:
- Der gläserne Mensch (Schwerpunkt moderne Wissenschaft)
- Leben und Sterben (von der ersten Zelle bis zum Tod)
- Essen und Trinken (Ernährung)
- Sexualität (Liebe, Sex und die Reproduktionsmedizin)
- Erinnern – Denken- Lernen (Das Gehirn)
- Bewegung (die Kunst der Koordination)
- Schönheit, Haut und Haar (Körper und Umwelt)
Für einen ausführlichen Rundgang sollten etwa zwei bis drei Stunden Zeit eingeplant werden.
Was bietet das Hygiene-Museum Dresden als außerschulischer Lernort?
Schulkassen haben die Wahl aus einem breitgefächerten Angebot an themenspezifischen altersgerechten Führungen. Dies beginnt bei einfachen unterhaltsamen Führungen für Grundschulkindern und reicht bis zu ethischen Diskussionen für Oberstufenschüler. Viele Themen laden zum Nachdenken über tagesaktuelle Fragen ein, z.B. „Balance-Akt Essen: Zwischen Lifestyle, Fast Food und Diäten“ oder „Das Leben endet – ein Sterben in Würde“.
Ein weiteres Highlight für Schulklasse ist das Gläserne Labor im Deutschen Hygiene-Museum. Nach vorheriger Ansprache können Schüler hier an Biologie und Chemie teilnehmen und unter sachkundiger Anleitung molekular- und zellbiologische Versuchsreihen durchführen. Eine faszinierende praktische Ergänzung in einem hochmodernen Forschungslabor zum theoretischen Unterricht in der eigenen Schule.
Weitere Informationen zum Besuch im Deutschen Hygiene-Museum
Eintrittspreise ohne Zusatzprogramme
Schüler bis 16 Jahre: kostenlos
Ab 17 Jahre: 2,00€
Begleiter: 6,00€
Führungen: Gruppen aus Bildungseinrichtungen bis 10 Personen 30,00€, darüber 3,00€ pro Person
Kleine Labortage im Gläsernen Labor: 5,00€ pro Teilnehmer
Große Labortage im Gläsernen Labor: 10,00€ pro Teilnehmer
Verpflegung
Das Deutsche Hygiene-Museum besitzt ein eigenes Café und Restaurant. In der Nähe gibt es auch einige Einkaufsmöglichkeiten.
Unser Tipp: Bei gutem Wetter ist es sinnvoll, mit mitgebrachtem Proviant in den benachbarten Großen Garten zu gehen. Hier können die Schüler picknicken und herumtoben.
Barrierefreiheit
Das Deutsche Hygiene-Museum ist vollkommen barrierefrei.
Anfahrt
Die Anreise mit dem Reisebus ist problemlos möglich. Direkt vor dem Gebäude befindet sich ein großer Parkplatz. Vom Hauptbahnhof Dresden ist das Deutsche Hygiene-Museum nur 10-15 Minuten Fußweg entfernt.
Warum sich das Hygiene-Museum Dresden als außerschulischer Lernort lohnt
Das Wunderwerk „Mensch“ ist für Schüler nur schwer zu erfassen und das Anschauungsmaterial in den Schulen ist meist sehr begrenzt. Bei einer Führung durch das Museum werden biologische Aspekte für Schüler erstmals begreifbar. Dazu kann der Besuch sinnvoll bei Themenkomplexen sein, mit denen sich Lehrkräfte schwer tun, z.B. der Sexualkundeunterricht der Mittelstufe oder ethische Fragen in Fächern wie Philosophie in der Oberstufe. Für naturwissenschaftlich interessierte Schüler bietet das angeschlossene Gläserne Labor eine einzigartige Chance, selbst in einem Forschungslabor aktiv zu werden und spielerisch in MINT-Berufe hinein zu schnuppern.
Reisen die Schüler von weiter her an, bietet Dresden eine Fülle weiterer Attraktionen, die in Kombination mit dem Deutschen-Hygiene-Museum besucht werden können:
- Führung durch die historische Altstadt
- Frauenkirche mit Kuppelaufstieg
- Die Museen im Residenzschloss oder im Zwinger
- Der mathemisch-physikalische Salon
- Gläserne Manufaktur von VW
- Zoo Dresden
- Gedenkstätte Bautzner Straße
- Die Welt der DDR
- Verkehrsmuseum
- Asisi Panometer
- Führung durch die Synagoge Dresden
Dresden auf Klassenfahrt
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Weitere Außerschulische Lernorte in Deutschland
Bildnachweis
- Blick auf ein Flugzeug ©DTMB Berlin
- Blick auf das Klangtor: © Imaginata e.V. im Umspannwerk
- Blick auf die Außenfassade: ©Deutsches Hygiene-Museum Dresden