Außerschulische Lernorte vermitteln Praxis

Grau ist alle Theorie. Bei vielen Unterrichtsthemen, insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich, fehlt den Schülern der Bezug zum Alltag. Der Besuch außerschulischer Lernorte ist ideal geeignet, um Schülern einen stärkeren Praxisbezug zu vermitteln. Das Angebot an Einrichtungen ist in den letzten Jahren stark gewachsen.
Grau ist alle Theorie. Bei vielen Unterrichtsthemen, insbesondere im naturwissenschaftlichen Bereich, fehlt den Schülern der Bezug zum Alltag. Der Besuch außerschulischer Lernorte ist ideal geeignet, um Schülern einen stärkeren Praxisbezug zu vermitteln. Das Angebot an Einrichtungen ist in den letzten Jahren stark gewachsen.
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Was sind außerschulische Lernorte?

Grundsätzlich werden alle Einrichtungen zur Wissensvermittlung außerhalb des Schulgebäudes als außerschulische Lernorte bezeichnet. Für Grundschulkinder aus der Großstadt kann schon ein Bauernhof ein außerschulischer Lernort sein: Sie sehen hier möglicherweise zum ersten Mal in ihrem Leben Nutztiere wie Kühe und Hühner, oder Felder, auf denen Getreide wächst. So verstehen sie, woher die Milch und das Brot im Supermarktregal eigentlich kommen.

Bei älteren Schülern sind die außerschulischen Lernangebote weit differenzierter. Sie reichen von naturwissenschaftlichen Workshops in Science Centern bis zur Begegnung mit Zeitzeugen in Gedenkstätten. Beispielhaft sei das Klimahaus Bremerhaven 8° Ost genannt, das 2016 und 2018 für die strukturelle Umsetzung von Bildung für nachhaltige Entwicklung von der deutschen UNESCO-Kommission und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung ausgezeichnet wurde. Als außerschulischer Lernort bietet es Führungen, Rallyes und Workshops für alle Altersstufen von Kita- und Kindergartenkindern bis zur gymnasialen Oberstufe an. Dabei werden Themen wie die Tier- und Pflanzenwelt, die Klimazonen der Erde und die Bedeutung der Artenvielfalt besprochen. Der Klimawandel, ein derzeit in den Medien extrem präsentes Thema, wird hier für die Schüler weit greifbarer als beim theoretischen Unterricht in der Schule.

Woran erkenne ich einen guten außerschulischen Lernort?

Wir werden in dieser Serie einige besonders empfehlenswerte außerschulische Lernorte in ganz Deutschland und im Ausland vorstellen. Viele dieser Stätten haben sich im Didacta-Verband, dem Verband der Bildungswirtschaft, organisiert und genügen den strengen Qualitätsrichtlinien des Verbandes. Die wichtigsten Kriterien für außerschulische Lernorte:

Hier erhalten Sie die vollständige Broschüre des Didacta-Verbandes zu den Qualitätsrichtlinien der außerschulischen Lernorte.

Die Kultusministerien der Bundesländer halten ebenfalls Informationsmaterial zu außerschulischen Lernorten bereit und veröffentlichen regelmäßig Pressemitteilungen mit neu hinzugekommenen Einrichtungen.

Das Netzwerk Service-Learning – Lernen durch Engagement ist ein Zusammenschluss aus Schulen und regionalen Partnern, die sich gemeinsam bürgerschaftlich organisieren. Dabei stehen Themen wie Migration, Demokratie und Digitalisierung im Mittelpunkt. Außerschulische Lernorte sind fester Bestandteil des Unterrichts. Weitere Informationen zum Netzwerk Service-Learning gibt es hier.

Tipps zur Auswahl eines außerschulischen Lernortes

Meist finden Besuche außerschulischer Lernorte im Rahmen eines Tagesausflugs in der näheren Umgebung statt. Dies schränkt die Auswahl bereits ein. Sollte die Schulklasse aufgrund einer ganz besonderen Ausstattung der Einrichtung oder aus anderen Gründen ein weiter entfernt liegendes Ziel besuchen wollen, kann der Besuch möglicherweise in die nächste Klassenfahrt integriert werden. Ein Besuch des Klimahauses in Bremerhaven lässt sich beispielsweise gut mit einer Klassenfahrt an die Nordseeküste oder in die Hansestadt Bremen verbinden.

Bei der Planung sollten grundsätzlich folgende Fragen beachtet werden:

Diese Fragen lassen sich meist schon durch den Besuch der Website der Einrichtung klären. Ein guter außerschulischer Lernort bietet in der Regel einen speziellen Ansprechpartner, der bei der Organisation des Ausflugs und der Bereitstellung des Lernmaterials hilft. Oft verfügen die Einrichtungen über ein eigenes Restaurant oder Café, in dem Schulgruppen eine günstige Mahlzeit in einer Pause oder im Anschluss an den Besuch erhalten.

Nimmt die Exkursion den ganzen Schultag in Anspruch, kann der Besuch des außerschulischen Lernortes mit weiteren Programmpunkten verbunden werden. Für jüngere Schüler empfiehlt sich zum Beispiel eine kurze Wanderung oder der Besuch eines großen Abenteuerspielplatzes. So haben sie Gelegenheit, das Erlebte untereinander zu besprechen und zu verarbeiten, ehe sie nach Hause zurückkehren. Bei älteren Schülern bieten sich sportliche Aktivitäten zur Stärkung des Klassenverbandes wie Bowling, Trampolinspringen oder ein Kletterwald an.

Die besten außerschulischen Lernorte

Linksammlung

Bildnachweis

  • Blick auf einen Eisbären: ©Zoo am Meer

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